Der Professur „Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Lehre, Lernen und Entwicklung“ obliegt die Verantwortung für die bildungswissenschaftlichen Module 3 (Entwicklungspsychologie) und 4 (Lernen und Instruktion) innerhalb des Lehramtsstudiums an der Universität Leipzig. Die Lehrinhalte in den Modulen beziehen sich explizit auf die Kompetenzbereiche „Unterrichten“ und „Erziehen“ in den Standards der Lehrerbildung der KMK (2014).

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Drei Studierende sitzen in der Bibliothek und lernen-
Foto: Colourbox

Lehrkonzept

Konkret wird in den Lehrveranstaltungen der Erwerb der folgenden Kompetenzen für Lehrerinnen und Lehrer angestrebt:

  • Unterrichtsplanung und -durchführung  unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Entwicklungsprozesse
  • unterstützende  Gestaltung von Lernsituationen, die Schüler und Schülerinnen motiviert und befähigt, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen
  • Fähigkeiten zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten der Schülerinnen und Schüler fördern
  • soziale und kulturelle Lebensbedingungen und etwaige Benachteiligungen erkennen und im Rahmen der Schule die individuelle Entwicklung positiv beeinflussen

Die Lehrveranstaltungen unserer Professur vermitteln damit die zentrale Grundlage sowohl für andere bildungswissenschaftliche Module (zum Beispiel BWI-06: Psychologie in Schule und Unterricht) als auch für die fachdidaktischen Ausbildungsteile sowie die wissenschaftliche Examensarbeit.

Die von der Professur angebotenen Lehrveranstaltungen orientieren sich nicht nur inhaltlich an den aktuellen Befunden der Lehr- und Lernforschung, sondern setzen auch didaktisch Formen des aktiven, partizipatorischen Lernens um. Diese „Doppeldeckerstrategie“ ermöglicht einerseits die Anregung von nachhaltigem inhaltlichem Lernen der Studierenden, andererseits dient sie auch als Modell effektiver Lehr-Lernprozesse. Dabei kommen die folgenden Methoden zum Einsatz:

  • eine Vielzahl praxisnaher Beispiele
  • ein hoher Anteil von Anwendungsaufgaben
  • die Nutzung sozialer Lernformen
  • der veranstaltungsergänzende Einsatz von interaktiven Internet-Lernumgebungen (Moodle)
  • die enge Verknüpfung mit praktischer Schulerfahrung und deren Besprechung sowie der Einsatz von Micro-Teaching, Rollenspielen, Selbstreflektionen und anderen Übungen

Modul: Bildungswissenschaften 03 – Entwicklungspsychologie

Empfohlen für

  • 3. Semester


Dauer

  • 1 Semester


Modulturnus

  • jedes Semester


Lehrformen

  • Vorlesung „Entwicklungspsychologie“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit und 30 h Selbststudium = 45 h
  • Seminar „Entwicklungspsychologie“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit und 75 h Selbststudium = 105 h


Arbeitsaufwand

  • 5 LP = 140 Arbeitsstunden (Workload)


Teilnahmevoraussetzungen

  • Teilnahme am Modul 05-BWI-01-SEK


Modulprüfung

  • Portfolio

 

Die offiziellen Modulbeschreibungen finden Sie hier​​​​​​​.

Die Studierenden

  • kennen die wichtigsten Theorien und Ergebnisse zur Entwicklung in Kindheit und Jugend

  • sind in der Lage, die Angemessenheit sowie Vor- und Nachteile von Lernumgebungen und Instruktionskonzepten auf der Grundlage der Kenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie zu bewerten

  • nutzen die Kenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie zum Verständnis der Unterrichts- und Schulerfahrungen von Schülerinnen und Schülern

  • nutzen die Kenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie, um ihre Überzeugungen zur vorteilhaften Gestaltung von Schule und Unterricht zu überprüfen

Modul: Bildungswissenschaften 04 – Lernen und Instruktion

Empfohlen für

  • 4. Semester


Dauer

  • 1 Semester


Modulturnus

  • jedes Semester


Lehrformen

  • Vorlesung „Lernen und Instruktion“ (1 SWS) = 15 h Präsenzzeit und 30 h Selbststudium = 45 h
  • Seminar „Lernen und Instruktion“ (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit und 75 h Selbststudium = 105 h


Arbeitsaufwand

  • 5 LP = 140 Arbeitsstunden (Workload)


Teilnahmevoraussetzungen

  • Teilnahme am Modul 05-BWI-02 und 05-BWI-03


Modulprüfung

  • Portfolio

 

Die offiziellen Modulbeschreibungen finden Sie hier.

Die Studierenden

  • sind mit den wichtigsten Paradigmen und Theorien der modernen Lernpsychologie vertraut

  • kennen wichtige Ergebnisse und Befunde zu den Bedingungen, Prozessen und Konsequenzen schulischen Lernens

  • kennen die wichtigsten Ansätze und Befunde der Instruktionspsychologie

  • können aus den Erkenntnissen der modernen Lern- und Instruktionspsychologie Konsequenzen für die Gestaltung von Schule und Unterricht ziehen

  • nutzen die Kenntnisse der Lern- und Instruktionspsychologie, um ihre Überzeugungen zur vorteilhaften Gestaltung von Schule und Unterricht zu überprüfen

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