Wahrnehmungsübung „unOrt“
Im Rahmen des Seminars "Ästhetische Bildung im Fach Werken als technisches Gestalten" haben sich die Studierenden mit sogenannten UNorten auf dem Campus der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät beschäftigt. Orte, die den Unialltag stören, belasten oder negativ prägen. Ziel der Aufgabe war es, den Blick zu schärfen: Welche gestalterischen Veränderungen sind denkbar, um aus dem UNort einen (Lieblings-)ORT zu machen?
Die Aufgabe hatte bewusst den Charakter einer Wahrnehmungsübung. Die Studierenden sollten beobachten, genau hinschauen und auch in sich hineinspüren: Was macht einen bestimmten Ort zu einem UNort für mich?
Durch diese bewusste Auseinandersetzung entstand nicht nur eine Sammlung von Fotos und Beschreibungen, sondern auch ein Ausgangspunkt für Veränderung. Denn aus der Irritation oder Betroffenheit an einem Ort kann eine Idee entstehen, wie dieser neu gestaltet und zu einem Lieblingsort werden könnte.
In der Dokumentation wurden die wahrgenommenen Gründe für die Wahl des UNortes verschriftlicht und erste gestalterische Veränderungen vorgeschlagen – von kleinen Anpassungen bis zu umfassenderen Umgestaltungen. So entstand ein Prozess, der Wahrnehmung, Reflexion und Gestaltung verbindet.
Die folgenden Arbeiten zeigen eine Auswahl der von Studierenden identifizierten UNorte. Sie machen sichtbar, wie unterschiedlich Orte wahrgenommen werden können – mal stören bauliche Details, mal fehlende Aufenthaltsqualität oder auch bestimmte Atmosphären. Die Arbeiten der Studierenden verdeutlichen, wie vielfältig UNorte sein können, und wie kreativ und sensibel mögliche Lösungsansätze gedacht wurden.
