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Wie lassen sich Emotionen sichtbar machen? Welche Rolle spielt der Blickverlauf beim Verstehen menschlichen Verhaltens? Der interdisziplinäre Workshop „Decode the Face“ an der Universität Leipzig bot spannende Einblicke in aktuelle Forschungsansätze rund um Blickbewegungen und Gesichtsaudrücke– und zeigte, wie moderne Technologien Wissenschaft und Praxis miteinander verbinden.

Am 25. März 2025 fand an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig der Workshop "Decode the Face" statt, der sich mit den neuesten Entwicklungen in den Bereichen Eye-Tracking und Gesichtsausdrücken befasste. Diese innovativen Methoden sind entscheidend für das Verständnis menschlichen Verhaltens und der Emotionen in Disziplinen wie Psychologie, Pädagogik und Neurowissenschaften.​

Der Workshop bot eine Plattform für interdisziplinären Austausch zwischen Forscher:innen, Pädagog:innen und Praktiker:innen. Ziel war es, die Herausforderungen bei der Datenerhebung, -analyse und -interpretation zu diskutieren und die Integration von Kognition und Emotion sowohl im Labor als auch in realen Umgebungen zu beleuchten.​

Das Programm umfasste Vorträge von renommierten Expertinnen der Universität Leipzig und des Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie:​

Die Vorträge gaben vielfältige Einblicke in die praktische Anwendung und wissenschaftliche Fundierung moderner Verhaltensanalyse. 

Brigitte Latzko und Sandra Dietrich zeigten anhand aktueller Forschungsprojekte, wie Mimik und Blickverhalten im Bildungskontext interpretiert werden können. Katrin Rothmaler beleuchtete methodische Herausforderungen bei der Videoanalyse im pädagogischen Alltag. Daniela Schmidt stellte Ansätze vor, wie sich kognitive und emotionale Prozesse mit Hilfe innovativer Tools sichtbar machen lassen – sowohl bei Menschenaffen als auch Kindern.

Neben den Vorträgen gab es eine offene Praxissitzung, die den Teilnehmern die Möglichkeit bot, praktische Erfahrungen mit den vorgestellten Technologien zu sammeln. Sowie die Möglichkeit, Labore an der Fakultät zu besichtigen. ​