Nachricht vom

Verbundprojekt PiCarDi

Verbundprojekt „PiCarDi“ endet mit erfolgreicher Abschlusstagung

 

„Es geht um mein Leben und meinen Tod - Teilhabe bis zuletzt“ 

Unter diesem Titel fand am 5. Oktober 2023 die Abschlusstagung des Verbundprojektes „PiCarDi“ („Palliative Care und hospizliche Begleitung für Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung“) an der Universität Leipzig statt. Zur Tagung eingeladen waren Mitarbeitende der Eingliederungshilfe, von Palliativ- und Hospiznetzwerken sowie Menschen mit Behinderungen, die an den verschiedenen Erhebungen innerhalb des Projekts mitgewirkt haben sowie weitere am Thema interessierte Personen. Schlussendlich folgten ca. 80 Personen der Einladung, darunter viele Bewohner*innen aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Das Projekt wird seit Juni 2017 und bis Ende Oktober 2023 in zwei Förderphasen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. In diesem Zeitraum wurde zu unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen Sterben, Tod und Trauer geforscht.

Das Programm startete mit Grußworten von Herrn Welsch, dem Landesbeauftragten für Inklusion der Menschen mit Behinderungen in Sachsen, und Herrn Müller, dem Geschäftsführer des Landesverbands für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e.V.. Anschließend fand eine dialogische Einführung in das Thema, den Entstehungsprozess des Projektes und die Arbeit der einzelnen Teilteams statt. Ein Film, der im Teilprojekt in Leipzig entstanden ist, rundete diesen ersten Teil ab.

Im folgenden Auftakt-Vortrag präsentierten die drei Teilprojekte eine Auswahl der jeweiligen Forschungserkenntnisse und daraus resultierende Empfehlungen. Dabei stellten die Teilprojekte Ergebnisse auf den Ebenen Person, Organisation, Community sowie Politik und Gesellschaft vor. 

Während der Mittagspause gab es in gestalteten Begegnungsräumen und auf den Fluren Möglichkeiten für informellen Austausch. In den Begegnungsräumen konnten Tagungsteilnehmende zu verschiedenen Themen wie der Begleitung am Lebensende in Organisationen oder Netzwerken in Caring Communities kreativ werden und sich austauschen. Außerdem konnten sich die Tagungsgäste über zahlreiche Poster, die in der Projektlaufzeit entstanden sind, zum PiCarDi-Projekt informieren. 

Im Anschluss wurden drei Workshops, einer davon in einfacher Sprache, angeboten, in denen Tagungsbesucher:innen sich inhaltlich vertiefend mit Ergebnissen von Bewohner:innenbefragungen, Untersuchungen in Organisationen der Eingliederungshilfe und Caring Communities auseinandersetzen konnten. 

Beim gemeinsamen Abschluss im Plenum wurden die zuvor in den Workshops entwickelten Ideen miteinander geteilt. Daraus wurden Aufträge an Akteur:innen aus der Eingliederungshilfe, der Aus- und Weiterbildung, der Palliativ- und Hospizdienste, der Forschung und der Politik formuliert. Mit symbolisch aufgestellten Reisekoffern wurden die Aufträge an die jeweils zuständigen Akteur:innen adressiert und „auf den Weg gebracht“. Mit den zukunftsgerichteten Forderungen und vielfältigen Impulsen „im Gepäck“ endete die Abschlusstagung des PiCarDi-Projektes.

 

Eindrücke und Ergebnisse der Abschlusstagung werden in Kürze auch auf der Homepage des Projektes nachzulesen sein www.picardi-projekt.de.