Nachricht vom

Der FriLefT befindet sich noch im Aufbau und dient als wichtiger Impulsgeber und Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer, nachhaltiger partizipativer Arbeitsformen an sächsischen Hochschulen sowie in der Arbeitswelt in Sachsen.

Der FriLeFT baut auf den Erfahrungen des Lehr- und Transferprojekts QuaBIS auf. In diesem Projekt qualifizierten sich zwischen Mai 2019 und Dezember 2022 fünf Personen mit Behinderungs- und Diskriminierungserfahrungen an der Universität Leipzig als Wissensvermittler:innen (= Bildungs- und Inklusionsreferent:innen). Sie gestalten seitdem die Hochschullehre und -forschung aktiv mit und folgen - insbesondere in der Lehrer:innenbildung - damit dem Motto "Inklusion inklusiv lehren". Sie setzen sich - auf der Basis eines marginalisierten, sonderinstitutionsgeprägten Erfahrungshintergrundes - kritisch und reflektiert mit theoretischen Inhalten und hochschuldidaktischen Methoden auseinander. Durch ihre Präsenz im Hochschulalltag und die Mitgestaltung von Lehre tragen sie maßgeblich zu Barrierefreiheit und Diskriminierungsbewusstsein bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit Ableismus im Kontext der Hochschule. 

Ziel des FriLeFTs ist es, die bisherigen Aktivitäten zu partizipativer Lehre, Forschung und Transfer, die in den letzten 10 Jahre erfolgreich umgesetzt wurden, zu bündeln und zu etablieren. Inklusive und partizipative Forschung und Lehre gewinnen im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung. Dennoch fehlen bisher grundständige theoretische Bezugnahmen und Rahmungen sowie Netzwerkstrategien zur Bündelung des Diskurses und der (eigenen) Aktivitäten im Feld der Partizipativen und inklusiven Forschung und Lehre.