Nachwuchsakademie
23 - 27. Februar 2026
Die DACH-Nachwuchsakademie richtet sich an junge Wissenschaftler:innen an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, die am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn in der empirischen Bildungsforschung stehen. Eingeladen sind sowohl Forschende, die sich entweder in ihrer Promotionsphase (Prae-Doc) oder den ersten beiden Jahren nach der Promotion (Post-Doc) befinden. Die Akademie bietet Raum für Präsentationen, Austausch und Workshops zu einer breiten Palette an Themen und Inhalten der interdisziplinären Lehr- und Lernforschung bzw. Bildungsforschung.
Im Rahmen der Akademie können eigene Arbeiten zu den folgenden Themen der interdisziplinären Lehr- und Lernforschung bzw. Bildungsforschung in verschiedenen innovativen Formaten vorgestellt und diskutiert werden:
Schul- und Unterrichtsforschung
Pädagogisch-psychologische Lehr-Lernforschung
Professionsforschung
Wirkungsforschung zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften
Professionelle Kompetenzen von Lehrkräften sowie deren Entwicklung und Wirkung
Schulentwicklungsforschung
Eigene empirische Arbeiten können aus Fachgebieten der Bildungswissenschaften, der Fachdidaktiken, der Bildungspsychologie oder der Pädagogik stammen. Auch noch nicht vollständige Arbeiten bzw. Arbeiten in der Konzeptionsphase, deren Daten noch nicht bzw. nicht vollständig vorliegen, können in allen Formaten vorgestellt werden und die Herausforderungen der Arbeiten zur Diskussion gestellt werden
Neben dem inhaltlichen Austausch zu eigenen Forschungsprojekten können sich Teilnehmende in Workshops zu einer breiten Auswahl an Themen des wissenschaftlichen Arbeitens weiterbilden. Diese Workshops adressieren nicht nur forschungsmethodische Aspekte, sondern auch weitere Herausforderungen im akademischen Alltag junger Wissenschaftler:innen. Das konkrete Programm veröffentlichen wir zeitnah hier auf der Homepage.
Über die gesamte Tagung gibt es Möglichkeiten zum informellen Austausch mit Wissenschaftler:innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern. Netzwerke können geknüpft, Inspirationen für eigene Forschung oder mögliche Kooperationen gesammelt und Kontakte in verwandten Fachbereichen gefunden werden. All dies wird durch ein social-program in Leipzig begleitet – einer lebendigen Stadt voller Bars, Kultur und Szene!
Wir freuen uns darauf, Euch 2026 in Leipzig zu begrüßen!
Eigene Beiträge können entweder als Präsentation oder als Poster eingereicht werden. Diese gibt es jeweils als „klassisches“ Konferenzformat, es stehen aber auch jeweils innovativere Formate zur Verfügung. Sucht Euch gerne das Format aus, welches am besten zu Euch und zum aktuellen Stand Eures Forschungsprojektes passt.
Zusätzlich zu einem Beitrag als Präsentation oder Poster ist auch die Beteiligung an einem der Zusatzformate möglich (und erwünscht!).
Präsentationsformate
Option 1: „Klassischer“ Konferenzvortrag
In 25 Minuten wird ein eigener Forschungsbeitrag vorgestellt. Dabei sind 15 Minuten für die Präsentation vorgesehen, direkt im Anschluss findet eine 10-minütige Diskussion mit dem Auditorium statt. Der Aufbau des Präsentationsteils orientiert sich an der Gliederung einer klassischen Forschungsarbeit (Hintergrund, Fragestellung, Methoden, Ergebnisse, Diskussion). Achtet auf einen roten Faden, eine „Storyline“, die ihr erzählt. Das macht es dem Publikum leichter, dem Vortrag zu folgen.
Wir empfehlen dieses Format vorrangig für Forschungsprojekte, bei denen bereits Daten vollständig vorliegen.
Option 2: „Lightning Talk with extended discussion"
Auch hier dauert ein Slot 25 Minuten. Allerdings sollen nur 5 Minuten für die Präsentation selbst aufgewendet werden und 20 Minuten für die gemeinsame Diskussion. Natürlich können in den 5 Minuten nicht alle Aspekte eines Projekts detailliert dargestellt werden – sie sollen lediglich eine Grundlage für die Diskussion schaffen.
In der Diskussion können dann sowohl Verständnisfragen gestellt werden als auch weiterführende Fragen, die vielleicht neue Denkanstöße liefern können. Wichtig ist uns hier wie bei allen Formaten eine entspannte Atmosphäre: Eine Frage nicht beantworten zu können oder zu wollen (weil sie z. B. zu weit führt), oder noch einmal eine Gegenfrage zu stellen, um die Frage besser zu verstehen, ist vollkommen in Ordnung und steht euch frei.
Wir empfehlen dieses Format insbesondere für Arbeiten in der Konzeptionsphase, da hier der Anteil des potenziell bereichernden Inputs am größten ist.
Option 3: „Interactive Presentation“
Ihr findet es ermüdend, einem Frontalvortrag nach dem anderen zuzuhören? Dem wollen wir mit diesem Format entgegenwirken! Integriert in eurem Beitrag Aufgaben, Blitzlichtrunden, Wetten, Meinungsäußerungen – aktiviert euer Publikum. Das Stichwort darf hier auch durchaus „Gamification“ sein – probiert euch aus und zeigt uns allen, wie Konferenzbeiträge interaktiver werden können!
Euch stehen hierbei die vollen 25 Minuten zur Verfügung, allerdings hoffen wir, dass ihr einen hohen Anteil davon interaktiv gestaltet.
Wir empfehlen dieses Format insbesondere bei Beiträgen, deren grundsätzliches Thema halbwegs schnell begreifbar ist und zu dem wahrscheinlich ein großer Teil des Auditoriums einen Bezug hat.
Posterformate
Option 1: „Klassisches“ Konferenzposter
Auf einem akademischen Poster werden die zentralen Aspekte der eigenen Forschungsarbeit möglichst übersichtlich und prägnant dargestellt. Meist gibt es auch hier die typischen Bestandteile aus Hintergrund, Fragestellung, Methoden, Ergebnissen und Diskussion. Der immer wieder angebrachte Grundsatz für Poster bleibt auch nach 100-maliger Wiederholung wahr: Weniger Text! Alles, was ihr in Grafiken oder zumindest als Stichpunkte darstellen könnt, hilft, das Poster zu entlasten und dessen Betrachter:innen beim Verstehen!
Die Postersessions werden begleitet von einer Pitch-Session. Hier teasert ihr in einem maximal 2-minütigen Pitch euer Poster an und informiert ganz grob über dessen Schwerpunkt. Anschließend folgt die eigentliche Postersession, in der ihr neben eurem Poster steht und andere Menschen wie bei einem Galerierundgang zu euch kommen, um mit euch ins Gespräch zu kommen. Ihr könnt sie erst einmal selbst lesen lassen oder ihnen eine „Poster-Führung“ anbieten, in der ihr die zentralen Aspekte des Posters erklärt – ganz, wie es euch beliebt.
Posterformate bieten sich für alle Phasen der eigenen Forschungsarbeit an – ganz egal, ob es schon Daten gibt oder noch nicht.
Option 2: Poster als Landkarte
Alternativ zum klassischen Konferenzposter könnt ihr eine Landkarte gestalten mit den zentralen Aspekten eurer Forschungsarbeit. Geht hierbei insbesondere auf Orte ein, die ihr schon besucht habt (also Meilensteine, die ihr schon abgeschlossen habt), auf das Ziel eurer Reise (also z. B. eure Forschungsfrage) – und vor allem auch auf die noch kommenden Etappen!
Ziel soll es sein, dass euch andere Personen, die diese euch noch bevorstehenden Etappen bereits erlebt haben, Tipps geben und ihre Erfahrungen mit euch teilen können. Fühlt euch frei, mit eurer Landkarte kreativ zu werden (aber fühlt euch auch nicht verpflichtet – wer Tabellen liebt statt Landkarten, darf auch einfach eine Tabelle zeigen – Anmerkung eines Mathematikers).
Auch hier wird es – wie bei den klassischen Postern – eine Pitch-Session vor der eigentlichen Postersession geben, die als Galerierundgang veranstaltet wird.
Dieses Format bietet sich insbesondere an, wenn man entweder noch viele Schritte vor sich hat (und auf Input hofft) oder schon weit ist und einen spannenden Weg gegangen ist (bzw. gehen musste), um sein Ziel zu erreichen – so dass man andere mit diesem Weg ein wenig inspirieren kann.
Zusatzformate
(zusätzlich zu einem der ersten beiden Formate möglich)
Option 1: Science-Slam
Eine zusätzliche Möglichkeit, das eigene Forschungsthema vorzustellen, bietet unser Science Slam. In diesem Format stellen die Vortragenden in 5-minütigen Präsentationen ihr Thema verständlich, aber möglichst unterhaltsam vor, um das Publikum für das Thema zu begeistern. Bei der Nutzung anderer Medien, musikalischer Einlagen oder der Poesie sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Option 2: „PowerPoint-Karaoke-Sharing”
Ein beliebtes Spiel für WG-Partys und unvorbereitete Vertretungsstunden … Man bekommt eine unbekannte PowerPoint-Präsentation zu einem Thema, von dem man wenig bis nichts versteht, und soll versuchen, so überzeugend wie möglich spontan einen maximal 5-minütigen Vortrag dazu zu halten.
Bei uns werden dies aber keine wilden Präsentationen über Promis sein, sondern Präsentationen anderer Forschungsprojekte, die es möglichst überzeugend vorzustellen gilt.
Hierfür freuen wir uns sowohl über Menschen, die das gerne aktiv machen wollen, als auch über Menschen, die bereit sind, ihre Präsentationen (in einer gekürzten Form, die man in 5 Minuten schaffen kann) zur Verfügung zu stellen.
Option 3: „Walking-Colloquium“
Oftmals entstehen doch die besten Ideen, wenn man sich auf dem Weg zur Mensa mit seinen Kolleg:innen unterhält. Aber irgendwann hat man ja alle seine eigenen Kolleg:innen „durch-getalkt“. Wir bieten daher organisierte Spaziergänge in thematisch passend zusammengestellten Gruppen an.
Eine Person ist dabei jeweils „dran“ und stellt kurz beim Spazieren ihr Forschungsprojekt vor. Anschließend kann man sich darüber austauschen. Insgesamt sollte über jedes Projekt maximal 20 Minuten gesprochen werden.
Die Herausforderung liegt auf der Hand – keine PowerPoint-Präsentation, kein Whiteboard… Aber gerade darin liegt der Reiz: Sein Projekt so weit herunterzubrechen, dass man es ohne Hilfsmittel während eines Spaziergangs vorstellen kann, hilft auch dem Forschenden selbst, sich noch einmal viel intensiver über den Kern des eigenen Projekts klar zu werden.
Obenstehend findet ihr den Zeitplan für die DACH-Nachwuchsakademie.
Bitte beachtet, dass es sich um einen vorläufigen Zeitplan handelt und es noch zu Änderungen kommen kann.
Eigene Arbeiten können aus dem Fachgebieten der Bildungswissenschaften, der Fachdidaktiken, der Bildungspsychologie oder der Pädagogik stammen.
Die Präsentation der Beiträge dient dem gegenseitigen Austausch und der Diskussion zwischen den Teilnehmenden. Willkommen sind Beiträge aus den unterschiedlichen Entwicklungsstadien vom Beginn des Forschungsprozesses bis zur fertigen Forschungsarbeit. Nähere Informationen zu den verschiedenen Formaten für die Präsentation ihrer Arbeiten werden wir bald veröffentlichen.
Der Einsendeschluss für Proposals eigener Beiträge ist der 31. August 2025, 23:59 MEZ. Die Anforderungen an Einreichungen sind wie folgt:
- Ein Titel mit maximal 100 Zeichen
- Ein Abstract von 150-250 Wörtern
- Eine Zusammenfassung (extended summary) im Umfang von 600-1000 Wörtern
Das extended summary sollte Informationen zu folgenden Aspekten enthalten:
- Relevanz des Themas
- Zielsetzung / Fragestellung der Arbeit
- Theoretischer Hintergrund
- Geplantes / Durchgeführtes Design
- Geplante / Durchgeführte Methodik
- Geplante / Durchgeführte Datenanalysen
- Ggf. vorliegende Ergebnisse
- Ggf. vorliegende oder zu erwartende Implikationen dieser Ergebnisse
Da auch Arbeiten in der Konzeptionsphase präsentiert werden sollen, stellt es kein Problem dar, wenn noch keine Daten vorliegen bzw. noch keine Analysen mit diesen durchgeführt wurden. Auch noch offene Detailfragen zur methodischen Umsetzung können in den Präsentationen vorgestellt und anschießend mit den anderen Teilnehmenden diskutiert werden.
In der Wissenschaft wird Fehlern oftmals nicht viel Raum gelassen. Dennoch finden wir, dass es wichtig ist, über die Dinge zu sprechen, die nicht auf Anhieb funktioniert haben oder gar gescheitert sind. Nur so kann man aus Fehlern lernen. Deswegen wird während der ganzen Veranstaltung ein offener und wertschätzender Raum geboten, um sich auch über Aspekte auszutauschen, die nicht geklappt haben oder die im Forschungsalltag Schwierigkeiten bereiten. Bedenkt dies bitte auch in der Vorbereitung Eures Beitrags.
Einreichungen finden ausschließlich über das Webformular statt. Über die Annahme der Beiträge wird je nach Platzkapazität und Passfähigkeit bis zum 30.09.2025 entschieden.
Zusätzlich zu einem Beitrag in einem der klassischen Formate (Präsentation oder Poster) ist die Beteiligung an einem alternativen Präsentationsformat möglich. Nähere Information findet ihr unter dem Reiter “Formate.”
Wir freuen uns auf Eure Einreichungen!