ThinkKI – Künstliche Intelligenz in der Schule verstehen und hinterfragen
Künstliche Intelligenz verändert nicht nur den Alltag, sondern auch das Lernen und die Organisation in der Schule. Doch wie funktioniert KI, wo kann sie unterstützen und welche ethischen Fragen wirft sie auf?
Im Werkstattband ThinkKI haben Schüler:innen der 5. bis 7. Klassenstufe KI aus verschiedenen Perspektiven erforscht. Sie haben mit maschinellem Lernen experimentiert, eigene Prompts entwickelt und diskutiert, wie KI Schule und Gesellschaft beeinflusst.
Neben kreativen Anwendungen wie KI-generierten Bildern oder Texten standen auch praktische Fragen im Mittelpunkt:
- Kann KI das Lernen erleichtern, zum Beispiel durch individuelle Unterstützung?
- Welche Regeln braucht es für den Einsatz in Hausaufgaben oder Prüfungen?
- Wie kann KI Schulorganisation verbessern, etwa bei der Stundenplanung oder Vertretungen?
- Welche Verantwortung tragen wir, wenn KI in Entscheidungen einbezogen wird?
ThinkKI zeigte, dass es nicht nur darum geht, KI zu nutzen, sondern sie zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und mitzugestalten.
Regelmäßiger KI-Praxisaustausch gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Kreativ mit KI: Ein Workshopangebot für die Waldschule Grimma
Schülerzeitung mit KI –
In der Waldschule Grimma arbeitet eine Redaktion aus einer Lehrperson und drei Schüler:innen mit zugeschriebener geistiger Behinderung daran, eine aktuelle und kreative Schülerzeitung zu gestalten. Bisher dauerte die Produktion oft ein ganzes Schuljahr. Der Wunsch nach mehr Aktualität ist groß, deshalb soll versucht werden, ob mit KI Unterstützung auch zwei bis vier Ausgaben pro Jahr entstehen können.Zu Beginn lernen die Schüler:innen, wie KI funktioniert, wo sie helfen kann und wo nicht. Anschließend setzen sie KI gezielt ein, um ihre Arbeit zu erleichtern, zum Beispiel beim Erstellen von Bildrätseln, beim Schreiben von Geschichten und Erstellen von Anleitungen ...Dabei bleibt KI ein Werkzeug – die Schüler:innen bestimmen, gestalten und überarbeiten die Inhalte selbst.
Erste Erfahrungen zeigen: KI kann vieles, aber nicht alles – zum Beispiel sind KI-generierte Witze oft nicht lustig!
Um das Gelernte nachhaltig zu verankern, entwickeln wir einen Leitfaden, der auch anderen Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung den Einsatz von KI erleichtert.
Unser Ziel: KI nicht als Ersatz, sondern als Unterstützung für mehr digitale Teilhabe, Selbstbestimmung und kreative Medienarbeit.