Informieren Sie sich hier über Möglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Professionalisierung frühkindlicher Bildung.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Studierende schauen gemeinsam in der Werkstatt frühe Bildung ein Buch an.
Über das Alumni-Netzwerk PfB können Absolvierende über das Masterstudium hinaus in Kontakt bleiben (Foto: PfB).

DAS ALUMNI-NETZWERK DES MASTERSTUDIUMS PFB

Wer an der Universität Leipzig studiert, gelehrt oder gearbeitet hat, hat damit die Geschichte der Universität miterlebt und mitgeprägt. Deshalb sind Sie herzlich eingeladen, nach Beendigung des Studiums oder der Tätigkeit an der Universität Mitglied im Alumni-Netzwerk zu werden. 

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Professionalisierung frühkindlicher Bildung sind herzlich eingeladen, über das Alumni-Netzwerk des Masterstudiengangs PfB mit Ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie mit den Dozierenden und Mitarbeitenden des Arbeitsbereichs Pädagogik der frühen Kindheit in Kontakt zu bleiben.

Warum sollte ich Mitglied im Alumni-Netzwerk des Masterstudiengangs werden?

Als Mitglied des Alumni-Netzwerks des Masterstudiengangs Professionalisierung frühkindlicher Bildung erhalten Sie regelmäßig studiengangsbezogene Informationen wie Konferenzeinladungen, Stellenausschreibungen, Tagungshinweise, Fachveranstaltungen und Hinweise auf Publikationen.

Wie kann ich Mitglied des Alumni-Netzwerks PfB werden?

Indem Sie sich einverstanden erklären, dass Ihre Daten im Rahmen des Alumni-Programms weiter genutzt werden dürfen, erhalten Sie regelmäßig Informationen über aktuelle Veranstaltungen.

Bitte füllen Sie hierfür das nebenstehende Formular (Einwilligung Alumni) aus und senden Sie es untreschrieben per Mail an alumni_pfb(at)uni-leipzig.de oder postalisch an

Universität Leipzig
Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Professur Pädagogik der frühen Kindheit
Alumni-Netzwerk PfB
Marschnerstraße 31
04109 Leipzig

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs

So breit gefächert wie der Masterstudiengang, so vielgestaltig sind auch die Tätigkeitsfelder der Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Professionalisierung frühkindlicher Bildung an der Universität Leipzig.

Hier finden Sie Porträts von Absolventinnen des Studiengangs:

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Vivian März, Fachlehrerin an einer Berufsfachschule und Fachschule für Sozialwesen
Vivian März arbeitet nach ihrem Masterstudium Professionalisierung frühkindlicher Bildung als Fachlehrerin an einer Berufsfachschule und Fachschule für Sozialwesen.

1. Mit welchem Bachelorabschluss bzw. mit welchen Vorkenntnissen und beruflichen Erfahrungen haben Sie sich für den M.A. „Professionalisierung frühkindlicher Bildung“ entschieden und beworben? 

Ich habe mich mit meinem „Bachelor of Arts Soziale Arbeit“ beworben. Bevor ich das Masterstudium begann, war ich in der offenen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit tätig.

2. Welche Inhalte aus dem Studium waren für Sie von besonderem Interesse? Mit welchem Themenbereich aus der frühkindlichen Bildung haben Sie sich in Ihrer Masterarbeit befasst? 

Ich habe mich besonders für Inhalte aus dem Themenkomplex „Didaktik“ interessiert, da ich schon frühzeitig Interesse an einer Tätigkeit als Fachlehrerin für Sozialwesen hatte. Mir war es demnach wichtig während des Studiums zu erfahren, wie Lehren gestaltet werden und gelingen kann. 

Den Fokus auf eine mögliche Tätigkeit in der Ausbildungslandschaft frühpädagogischer Fachkräfte griff ich auch in meiner Masterarbeit auf, indem ich mich mit Berufswahlmotiven angehender Erzieher*innen auseinandersetzte. Ich analysierte inwieweit Berufswahlmotive in Abhängigkeit des Ausbildungsmodells variieren können und ob die Ausbildung einen Einfluss auf die Motivkonstellation hat.

3. An welche Momente im Studium denken Sie heute noch besonders gerne zurück?

Ich denke gern an unterschiedliche Workshops unserer Studiengruppe zurück, in denen wir unsere Lehrkompetenzen austesten und reflektieren konnten. Besonders in Erinnerung bleibt mir außerdem die Durchführung eines systemischen Beratungsgesprächs, da dieses auf Video aufgenommen wurde und ich mich so auf einer neuen Ebene reflektieren konnte. 

Und natürlich denke ich auch gern an die Mittagspausen und das Essen in der Mensa zurück. 

4. Der M.A. Professionalisierung frühkindlicher Bildung steht auf den drei Säulen: Professionalisierung, Frühe Bildung und Theorie, Empirie und Praxis. Er zeichnet sich durch eine theoretisch und empirisch fundierte Anwendungsorientierung aus. Welche Kompetenzen, die Sie im Studium erworben haben, sind für Ihre berufliche Tätigkeit von besonderer Relevanz?

Aufgrund meiner jetzigen Tätigkeit als Fachlehrerin hat meine Lehrkompetenz, welche sich definitiv im Laufe des Studiums entwickelt hat, besondere Relevanz. Dazu gehören die Planung einer Unterrichtseinheit, der gezielte Einsatz von verschiedenen Lernmethoden und die Gestaltung einer passenden Lernumgebung für meine Klassen. Für das Auswählen geeigneter Unterrichtsinhalte und –materialien hilft mir sehr das im Studium fokussierte wissenschaftliche Arbeiten. Ich fühle mich dadurch sehr sicher in der Recherche nach Fachliteratur und im Umgang damit. Durch die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen im Studium bin ich jetzt in der Lage, Forschungen kritisch zu hinterfragen und meine eigene Meinung zu diversen Sachverhalten zu bilden. Dies hilft mir in meiner beruflichen Tätigkeit dahingehend meine Schüler*innen, z. B. bei der Anfertigung ihrer Facharbeit, zu begleiten und kompetent zu unterstützen. Im Rahmen möglicher Beratungsgespräche ist darüber hinaus die erworbene Gesprächsführungskompetenz von Vorteil.

5. Mit Ihrem heutigen Blick aus der beruflichen Praxis: Wie denken Sie, kann eine gute Empirie-Theorie-Praxis-Verknüpfung gelingen? 

Ich denke eine solche Verknüpfung kann gelingen, indem sie stetig stattfindet und nahtlos ineinander übergeht. Ich stelle mir darunter vor, dass nach jedem Empirie-Theorie-Input praktische Konsequenzen abgeleitet und diese selbst erprobt werden. Zusammenhänge werden dadurch besser erkannt und das eigene professionelle Handeln kann besser reflektiert werden. Die Verbindung von Theorie mit einer sofortigen praktischen Aufarbeitung spricht zudem auch unterschiedliche Lerntypen an. Zusätzlich sollte sich meiner Meinung nach auch die Sprache der Wissenschaft etwas anpassen und praxisnäher gestaltet werden. Dadurch könnten sich eventuell auch Quereinsteiger*innen im frühpädagogischen Bereich vermehrt für Wissenschaft und Forschung interessieren und werden nicht „abgeschreckt“. Darin liegt für mich die Chance den Zugang zu empirischen Themen zu erleichtern und attraktiver zu gestalten.

6. Haben Sie einen Rat für heutige Studierende? 

Habt Vertrauen in die Verantwortlichen bzw. Dozierenden des frühkindlichen Arbeitsbereiches und die Inhalte des Studiums! Durch jedes Seminar kann man sich etwas für die berufliche Zukunft mitnehmen oder eventuell für sich erkennen, was einem liegt und was eher nicht. 
Traut euch eure Erwartungen und Befürchtungen anzusprechen und somit das Studium selbst mitzugestalten und zu optimieren.
In jedem Fall werden die zwei Jahre Masterstudium gewinnbringend für euch sein. 

Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch!

Paul König - Lehrkraft an einer Leipziger Fachschule

1. Mit welchem Bachelor- oder Diplomabschluss bzw. mit welchen Vorkenntnissen und beruflichen Erfahrungen haben Sie sich für den M.A. „Professionalisierung frühkindlicher Bildung“ beworben?

Im Bachelor studierte ich zunächst einige Semester Museologie in Leipzig und anschließend Soziale Arbeit in Merseburg, sodass ich mich als staatlich anerkannter Sozialarbeiter (B.A.) für den Master bewerben konnte. Meine Bachelorarbeit habe ich zur Geschichte des Kinderzimmers und dessen Bedeutung aus Sicht der psychoanalytischen Entwicklungstheorie von Donald W. Winnicott geschrieben. Das hat mein Interesse an der Pädagogik der frühen Kindheit wiedergeweckt und die Entscheidung für einen frühpädagogisches Masterstudium maßgeblich beeinflusst.

2. Welche Inhalte aus dem Studium waren für Sie von besonderem Interesse? Mit welchem Themenbereich aus der frühkindlichen Bildung haben Sie sich in Ihrer Masterarbeit befasst? 

Die Themen Qualitätsentwicklung und Interaktionsanalyse waren gänzlich neu für mich. Hier konnte ich eine Menge lernen. Nachhaltig geprägt hat mich zudem das Forschungspraktikum gleich im ersten Semester: die intensive Beschäftigung mit der Ethnographie frühpädagogischer Felder; die Anforderung des kontinuierlichen Beobachtens und Schreibens in einer Kindertageseinrichtung und anschließend am Schreibtisch. Meine Masterarbeit habe ich schließlich in Kooperation mit der Forschungs- und Lehrkindertagesstätte „FolKi“ und dem Antikenmuseum der Universität Leipzig angefertigt und mich mit frühkindlichen Bildungsprozessen im Museum befasst. Mich interessierte, wie und unter welchen Bedingungen sich Kinder Zugänge zu materieller Kultur im Museum schaffen, welche Objekte ihnen dabei begegnen und welche Handlungen und Interessen damit in Verbindung stehen. Dabei konnte ich von der Praktikumserfahrung aus dem ersten Semester profitieren.

3. An welche Momente im Studium denken Sie heute noch besonders gerne zurück?

Ich hatte das Vergnügen, am Arbeitsbereich Pädagogik der frühen Kindheit als Tutor und Wissenschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Zu meinen Aufgaben gehörte es, gemeinsam mit zwei Kommilitoninnen ein Manual zur Einschätzung der Aktivierung von Bildungspotenzialen von Kleinkindern zu erarbeiten und auf dieser Grundlage videografierte Freispielsituationen zu kodieren. Daran denke ich bis heute gern zurück. Besonders freut mich auch, dass sich Kontakte aus der Studienzeit bis heute erhalten und sogar intensiviert haben. Mit einigen Kommilitoninnen stehe ich weiterhin regelmäßig im fachlichen Austausch.

4. Der M.A. Professionalisierung frühkindlicher Bildung steht auf den drei Säulen: Professionalisierung, Frühe Bildung und Theorie, Empirie und Praxis. Er zeichnet sich durch eine theoretisch und empirisch fundierte Anwendungsorientierung aus. Welche Kompetenzen, die Sie im Studium erworben haben, sind für Ihre berufliche Tätigkeit von besonderer Relevanz?

Nach meiner Einschätzung sind sämtliche Bereiche aus dem Studium für meine Tätigkeit als Lehrkraft relevant. Ich arbeite mit Erzieher:innen und Sozialassistent:innen in Ausbildung zusammen, was über das Unterrichten fachlicher Inhalte, z.B. in den Bereichen Elementardidaktik oder Pädagogische Qualität, weit hinausgeht. Übergreifende Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf Reflexion, Beratung und Gesprächsführung, Beobachtung, Recherche und Projektarbeit sind mindestens genauso relevant. Wichtig war außerdem, durch das Studium kennenzulernen, wie differenziert frühpädagogische Handlungs- und Forschungsfelder sind.

5. Mit Ihrem heutigen Blick aus der beruflichen Praxis: Wie denken Sie, kann eine gute Empirie-Theorie-Praxis-Verknüpfung im Masterstudium gelingen?

Diese Verknüpfung kann kein Curriculum vorweg- oder abnehmen. Sie gelingt durch Eigeninitiative, bedarf eigener Fragen, Interessen und Einsichten, Offenheit und Geduld.

6. Haben Sie einen Rat an heutige und zukünftige Studierende? 

Lesen Sie.

 

Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch!
 

Muriel Bormann - angehende Kinder- und Jugendpsychotherapeutin (VT)

1. Mit welchem Bachelor- oder Diplomabschluss bzw. mit welchen Vorkenntnissen und beruflichen Erfahrungen haben Sie sich für den M.A. „Professionalisierung frühkindlicher Bildung“ beworben? 

Ich habe mein Bachelorstudium im Fach Erziehungswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) sowie diverse Praktika in den ambulanten Hilfen zur Erziehung absolviert.

2. Welche Inhalte aus dem Studium waren für Sie von besonderem Interesse? Mit welchem Themenbereich aus der frühkindlichen Bildung haben Sie sich in Ihrer Masterarbeit befasst? 

Besonders interessant waren die Themen Unternehmensführung und systemische Beratung. In meiner Masterarbeit habe ich mich mit Kindern psychisch kranker Eltern beschäftigt und Handlungsempfehlungen für frühkindliche Institutionen entwickelt.

3. An welche Momente im Studium denken Sie heute noch besonders gerne zurück?

Mir fallen zwei Momente ein: Die Möglichkeit, ein systemisches Beratungsgespräch mit einer realen Klientin eigenständig durchzuführen und die selbst erarbeitete und gehaltene Fachtagung zum Thema „Gewusst Genderbewusst – Gender(gerechtigkeit) in der Kita-Praxis anhand gendersensibler Bilderbücher für Kinder“.

4. Der M.A. Professionalisierung frühkindlicher Bildung steht auf den drei Säulen: Professionalisierung, Frühe Bildung und Theorie, Empirie und Praxis. Er zeichnet sich durch eine theoretisch und empirisch fundierte Anwendungsorientierung aus. Welche Kompetenzen, die Sie im Studium erworben haben, sind für Ihre berufliche Tätigkeit von besonderer Relevanz?

Zum einem sind es die Biografiearbeit und fachliche Kompetenzen, die mein professionelles Handeln aktuell in der Praxis affektieren. Zum anderen ist es das Verstehen der Notwendigkeit der pädagogischen und psychotherapeutischen Zusammenarbeit.

5. Mit Ihrem heutigen Blick aus der beruflichen Praxis: Wie denken Sie, kann eine gute Empirie-Theorie-Praxis-Verknüpfung im Masterstudium gelingen? 

Wichtig sind aus meiner Sicht die Selbstreflexion als Fundament für die persönliche Weiterentwicklung, Weitblick im Theoriekontext sowie ein forschender Habitus.

6. Haben Sie einen Rat an heutige Studierende? 

Mein Rat ist es, multiple Praxiserfahrungen zu sammeln, um sowohl Theorien besser verstehen und anwenden zu können als auch Normorientierungen zu reflektieren.

 

Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch!
 

Das könnte Sie auch interessieren

Alumni-Netwerk der Universität Leipzig

mehr erfahren

Career Service

mehr erfahren

Academic Lab

mehr erfahren