Der FriLeFT baut auf den Erfahrungen des Lehr- und Transferprojekts QuaBIS auf. FriLeFT steht für Freiraum für inklusive Lehre Forschung & Transfer. Ziel des FriLeFTs ist es, die bisherigen Aktivitäten zu partizipativer Lehre, Forschung und Transfer, die in den letzten 10 Jahre erfolgreich umgesetzt wurden, zu bündeln und zu etablieren.

Inklusive und partizipative Forschung und Lehre gewinnen im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung. Durch die Gründung eines „Freiraums für inklusive Lehre, Forschung und Transfer (FriLeFT)“ erhält die Universität Leipzig ein Alleinstellungsmerkmal und wird dadurch im deutschsprachigen Raum sowie im internationalen Kontext an Visibilität gewinnen. 

Lehre

FriLeFT bildet dabei eine Möglichkeit partizipative Lehr- und Lernformate an der Universität Leipzig und für die sächsische Hochschullandschaft bereitzustellen und weiterzuentwickeln. Auf der Basis eines marginalisierten, sonderinstitutionsgeprägten Erfahrungshintergrundes werden in partizipativer Zusammenarbeit mit Bildungs- und Inklusionsreferent:innen wissenschaftliche Inhalte für diese neuen, innovativen Lehrsettings aufbereitet und in regelmäßige Lehrangebote überführt. Der partizipative Ansatz ermöglicht dabei eine permanente diskriminierungssensible (Selbst-)Reflexion der von den Bildungs- und Inklusionsreferent:innen angebotenen Lehrveranstaltungen. Dadurch sollen ableistische Reduzierungen und Betroffenheitsfokussierungen stets vermieden und kritisch hinterfragt werden. 

SEMINAR- UND VORLESUNGSMITWIRKUNGEN QUABIS/FRILEFT
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Forschung

Für den Bereich der Forschung soll im FriLeFT nicht nur eine Bündelung der partizipativen Forschungsaktivitäten erfolgen, sondern gleichsam auch eine Implementierung von Beratungs- sowie Fort- und Weiterbildungsangeboten zu Inklusiver und Partizipativer Forschung. Auch die Bereitstellung von (digitalen) Diskussions- und Austauschformaten zur Kritik an Partizipativer Forschung sollen einen prominenten Raum erhalten und das bisherige Diskurs- und Forschungspraxisfeld erweitern.

Beteiligung in Forschungsprojekten:

  • Digitale Kommune für Alle: Kommunale Planungsprozesse digital und inklusiv im Co-Design mit Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung barrieresensibel gestalten (DiKomAll) 2023 ­­– 2026
  • Kommunikative Herausforderungen der informierten Einwilligung in der Anästhesie (Kooperationsprojekt mit dem Universitätsklinikum Leipzig) 2022 -2024
  • Inclusive Assessment Map (I AM) (Internationales und interdisziplinäres Verbundprojekt mit sieben europäischen Länderpartnern – Förderung durch Erasmus+) 2021-2024
  • Leichte Sprache - partizipativ (Verbundprojekt mit der Universität zu Köln – gefördert vom BMAS) 2020 – 2022
  • „Pluralisierung der Perspektiven - vom Objekt zum Subjekt im öffentlichen Diskurs um Corona und Solidarität“ (internes Projekt) 2020 – 2021
  • Wissenschaft für Alle - Entwicklung innovativer, digitaler, barrierearmer Lehrformate (Projekt mit der Jungen Akademie der Wissenschaften, der Universität Köln und der Hochschule Merseburg) 2020 – 2021
  • Forschungsaktivitäten zu Inklusion, Teilhabe und Behinderung sichtbar machen (gefördert von der Hans-Sauer-Stiftung) 2019 – 2020

Transfer

Im Kontext des Transfers bildet eine partizipative Wissenschaftskommunikation im FriLeFT eine dialogisch orientierte Schnittstelle zwischen Hochschule und Gesellschaft. Dabei sollen sich beispielsweise Expert:innen mit Behinderungserfahrungen in unterschiedlichen Rollen (z.B. als Wissensvermittler:innen, Berater:innen und Forscher:innen) bei diesen dialogischen Transferprozessen einbringen. Damit wird eine Leerstelle gefüllt, welche sich der expliziten Ausgestaltung einer öffentlichkeitswirksamen Bewusstseinsbildung (= Entwicklung eines "WissKomm-Awareness-Konzeptes") hinsichtlich der Diversifizierung von Wissenschafts- und Transferprozessen widmet. Ziel ist die Entwicklung, Erprobung und Diskussion innovativer Formate einer partizipativen WissKomm und eine Bereitstellung in Open-Source-Formaten.

Bisherige Transferaktivitäten QuaBIS/FriLeFT
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